In einem Spiel, in dem es für den FC Penzing mehr zu holen gab, mussten die Blau-Weißen eine viel zu hohe Niederlage kassieren. Ausgerechnet an diesem Tag standen Trainer Sepp Scheiblegger einige Stammspieler nicht zur Verfügung. Neben den langzeitverletzten Mario Steiner und Sebastian Düringer fehlten Mittelfeldmotor Moritz Sedlmaier, Innenverteidiger Manuel Mayr sowie Außenstürmer Marco Metzger. Zudem standen 4 angeschlagene Spieler in der Startelf, die aufgrund von Krankheit unter der Woche nicht trainieren konnten.

Ausschlaggebend war auf Penzinger Seite zu langes Ballhalten im Mittelfeld. Dadurch wurde der Gegner mit seinem aggressiven Zweikampfverhalten förmlich eingeladen den Ball zu erobern. Warum werden die im Training ständig eingeübten Zwei-Kontakt-Momente mit schnellem Spiel in die Spitze nicht im Wettkampf gezeigt? So ergaben sich kaum Gelegenheiten, die nicht immer sattelfeste Deckung des Gegners in ihren Nahtstellen zu überspielen.

Ein weiteres Manko stellt die Schussschwäche der Penzinger dar. Zu selten, zu schwach und zu unplatziert wurde agiert. Oberweikertshofen zeigte mit gefährlichen Torabschlüssen, wie es geht. So schlug bereits in der 23. Minute ein fulminanter Freistoß von Christian Mühlberger im Winkel des Penzinger Gehäuses unhaltbar zum 1:0 für die Heimelf ein.

Penzing enttäuschte bis dahin nicht, schaffte es aber kaum gefährlich ins letzte Drittel zu kommen aus den bereits oben genannten Gründen.

Nach dem Seitenwechsel nutzte Leonardo Di Pasquale eine Unaufmerksamkeit in Penzings Abwehr und sein „Knaller“ an die Unterkante der Querlatte brachte die 2:0 Führung für Oberweikertshofen. Wie auch beim ersten Gegentreffer verpasste der FC Penzing den geeigneten Zeitpunkt für den Abschluss und lief deshalb in einen Konter, der von der Heimelf eiskalt ausgenutzt wurde.

Eigentlich ein Spielstand, der nicht dem Geschehen auf dem Platz entsprach.

Die personell stark geschwächte Mannschaft aus Penzing gab sich nicht auf. In der 60. Minute verkürzte Niclas Dietmaier nach einer schulmäßigen Hereingabe von der Grundlinie in den Rücken der gegnerischen Abwehr zum Anschlusstreffer. Warum nicht öfters so?!

Timo Schanderl weckte nochmals alle Hoffnungen zumindest zum Punktgewinn. Sein platzierter Flachschuss nach herrlichem Zuspiel von Kapitän Martin Sittner führte zum Ausgleich.

In der 81. Minute ging wieder Oberweikertshofen durch einen von Constantin von Borries verwandelten Foulelfmeter mit 3:2 in Führung. Der FCP zeigte sich nicht geschockt, hatte weitere Chancen.  Letztendlich stellte Simon Hofer in 85. Minuten den 4:2 Endstand her.

Fazit: Eine unnötige Niederlage für die dezimierte Mannschaft aus Penzing, die weitaus zu hoch ausfiel.

Aufstellung: Philipp Haag, Johannes Thalmayr, Felix Nichelmann, Valentin Geisler, Jonas Wille, Kacper Macierzynski, Oliver Schmalfuss, Martin Sittner, Simon Schneider, Niclas Dietmaier, Timo Schanderl, Felix Herl, Michael Keberle, Sebastian Auer, Rico Prinzing.

gema